Geburtserlebnis von Nadja

Nulldreinullfünfnullfünf und es wurde „Licht“

Ein Bauch zum Platzen gespannt, Füße voller Wasser, zwei erwartungsvolle Menschen und eine Hebamme. In dieser Konstellation trafen wir uns an einem Montag Abend im Mai nach einem sonnigen, warmen Tag. Nitya kam vorbei, um die Vorsorge und die Akupunkturbehandlung zu machen, abends um Sieben. Sie machte sich ein wenig Sorgen wegen meines Gesamtzustandes und wollte deshalb, dass wir die Wehen am nächsten Morgen mit einem Cocktail einladen. Die Zutaten für diesen Cocktail erforderten einen Gang zur Notapotheke für das Rizinusöl, und nachdem Nitya meinen Muttermund massiert hatte, gingen Miguel und ich los. Simon und Lena, die noch zu Besuch waren, sollten mich das letzte Mal mit dickem Bauch sehen, denn offenbar hatte die Stimulation am Muttermund bereits ausgereicht: schon während des Spaziergangs gingen die Wehen los und wurden auch recht schnell stärker. Da ich ja noch nicht wusste, was Wehen überhaupt sind, wartete ich erst mal ab bis diese menstruationsartigen Schmerzen fast unerträglich wurden. Der Anruf bei Nitya war dann auch eher zaghaft aber wohl angebracht, denn sie kam recht bald mit ihrem Hebammenkoffer vorbei und baute sich ihren Arbeitsplatz auf. Das alles nahm ich nur sehr am Rande wahr, denn die Schmerzen waren doch unerwartet stark und ich bevorzugte es, in der heißen Badewanne zu bleiben.

Die Wehen kamen sehr schnell hintereinander, so dass ich kaum Zeit hatte, mich von der letzen zu erholen. Das kostete mich viel Energie und die Erschöpfung fühlte sich recht nah an. Miguel war die ganze Zeit bei mir, was mir sehr wichtig war und mir Kraft gab. Trotzdem durfte er weder meine Hand halten noch mich anfassen. Ruhig und mitfühlend assistierte er Nitya und half mir durch seine gute Energie und aufmerksame Präsenz. Irgendwann wollte ich wieder raus aus der Wanne, aber an Land war das Wehen auch nicht besser und ich ging wieder ins Wasser, so wie ich es zwei-drei mal vorher schon getan hatte. Draußen an Land aber platze plötzlich plätschernd die Fruchtblase, unerwartet und laut. Wahnsinn!

„Super! Darauf habe ich gewartet“, sagte Nitya, und ich wusste: jetzt geht’s los! Die Pressphase hatte sich angekündigt und auch das Tier in mir: eine geballte Ladung Kraft spürte ich in meinem Körper, einen Drang, alles rauszulassen, was ich in mir trug. Eine Transformation in ein Säugetier, das gebären will und muss. Ich wollte nur noch mitschieben. Nitya ließ mich nach einer Weile die Position wechseln, vom Vierfüßler auf die Seitenlage, um dort ein paar Wehen zu veratmen, was schonender für das Baby war, jedoch unangenehmer für mich. Danach ging ich wieder in eine andere Stellung : Miguel auf dem Gymnastikball hinter mir, mich stützend und haltend und ich in der Hocke davor auf die Schwerkraft hoffend. Und so kam dann auch, Wehe für Wehe und wohltuender-Kaffewaschlappen-auf-Damm-von-Nitya für wohltuender-Kaffewaschlappen-auf-Damm-von-Nitya, die kleine Luz herausgeflutscht, ganz still und leise mit einem schluchzenden Schrei von mir und Tränen von Miguel voller Alles. Unser Licht wurde mit dem ersten Licht des Tages um 6.41 Uhr geboren. Und dann ein kleiner Schrei sonst Stille. Das Baby auf meinem Bauch, wir immer noch verbunden durch die Nabelschnur, ich in Miguels Armen und dann dieser Blick von dem neuen Wesen direkt in meine Augen, dann in die von Miguel und wieder zurück: intensiv, dunkel, forschend und neugierig – einfach irre. Dann machte sie sich daran, meine Brustwarze zu finden. Oder war es davor? ich weiß es nicht mehr genau. In dieser Nacht kamen wohl alle Gefühle zusammen, alles auf einmal oder hintereinander oder irgendwie aber auf jeden Fall intensiv. Verwirrung, Erschöpfung, Glück, Traurigkeit … ich glaube, dass sich alles in dir vereint, wenn das Universum durch dich einen neuen Menschen schickt.

Jetzt sind schon fast 12 Wochen vorbei geeilt, Luz ist ein Sonnenschein, lacht mit Ton, schläft mittlerweile durch und entwickelt sich prächtig. Jeder Tag mit ihr ist neu, ähnlich und doch anders. Miguel und ich sind glücklich, sie bei uns zu haben, jeden Augenblick. Luz ist ein Geschenk, bei dem Nitya uns half, es behutsam zu verpacken, es zu tragen, es auszupacken und auszuprobieren. Es war Nitya, die mir während der Geburt Kraft gab. Durch einen lieben Blick, ihr Mitgefühl, durch ihre wunderbaren Hände, die so großartig arbeiten. Ich freue mich schon jetzt darauf, Luz später von ihrer Geburt und von Nitya zu erzählen.***

Geburtserlebnis von Annabelle

In der Nacht auf den 16. Juni schlafe ich fast nicht. Schließlich ist das d e r Tag, an dem mein Baby auf die Welt kommen soll – laut errechnetem Termin. Doch das kleine Mädchen boxt energisch von innen, und denkt noch gar nicht daran herauszukommen.

Eine Woche vergeht…. Ich befolge den Rat meiner Hebamme Nitya, ganz ruhig zu bleiben, schöne Dinge zu unternehmen. So genießen mein Mann Karsten und ich den Babyurlaub ohne Baby: Picknick am Rhein in Köln, Waldspaziergang, Kino, lecker Essen. Mein Appetit ist gut, meinen Bauch trage ich vor mir her, wie ein buntes Osterei. Nitya setzt mir Akupunkturnadeln zur Vorbereitung auf die Geburt. Meine Frauenärztin sagt, sieht alles gut aus: Kind, Herztöne, Plazenta: „Am Montag gehen sie aber ins Krankenhaus, lassen die Wehen einleiten und eine PDA setzen. Das Kind muss raus.“

Am Montag will das Kind immer noch nicht raus, und ich nicht ins Krankenhaus. Wenn alles gut aussieht, wollen wir unser Kindchen zuhause auf die Welt bringen. Nitya sagt, es sieht alles gut aus. Morgen soll ich mit einem Rizinustrunk die Sache in Schwung bringen. Karsten mixt begeistert Rizinusöl, Aprikosensaft, Sahne und Schnaps und verabreicht mir diesen unvergleichlichen Cocktail mit einem unverschämt breiten Grinsen im Gesicht. Es holpert und poltert in meinem Körper, doch von Wehen kann keine Rede sein. Am Abend bin ich topfit und völlig verunsichert. Wie geht Geburt überhaupt? Kann ich das? Will ich das? Warum geht es nicht los? Ist vielleicht die Fruchtblase schon geplatzt, und ich habe nur nichts gemerkt? Ist es nicht riskant noch zu warten?

Am nächsten Tag besuche ich einen Arzt, den Nitya mir empfohlen hat. Dr. Müller beruhigt mich. Wir gehen in den Stadtgarten und in die Spätvorstellung im Rex. In meinem Bauch beginnt es zu rumpeln. Ich esse Colafläschchen und freue mich in mich hinein. Es rumpelt die ganze Nacht. Am Morgen besorgt Karsten wieder Rizinusöl aus der Apotheke und verpasst mir – nach Anleitung von Nitya – weitere „Cocktails“. (Anmerkung unserer Hebamme: Rationierte Rizinusölgabe, bitte keine selbstständigen Eigenversuche!) Er meint, wir sollen die Brise nutzen. Um 13 Uhr habe ich erstmals regelmäßige Wehen. Wir sind entzückt. Nitya kommt vorbei, lobt das was bisher geschah. Allerdings: „Die Wehen sind noch nicht regelmäßig und gleichermaßen intensiv. Der Muttermund ist 1-2 cm geöffnet und es kann vielleicht schon auch noch bis in die Nacht oder in den frühen Morgen dauern.“

Uff! Karsten geht erst einmal einkaufen. Ich verziehe mich in mein Bettchen und stelle mich auf Standby. Unter der Decke tue ich, als ob ich gar nicht da wäre. Karsten kommt zurück, kocht sich was, fragt, ob ich hungrig sei… Ich ächze mal lauter, mal leiser vor mich hin und versuche irgendwie diese verflixten Wehen irgendwo nach unten zu atmen. Manchmal hüpfe ich auch mitten in der Wehe aus dem Bett, lande auf dem Boden und krabble da so vor mich hin. Gut, dass mich keiner sieht. Karsten linst besorgt um die Ecke. Gegen 17 Uhr meldet sich Nitya und fragt, wie es denn gehe. Karsten berichtet ihr, dass ich ganz schön rackern würde. Die Schmerzen werden immer doller, und ich habe das Gefühl, dass mich die Wehen schon richtig mitnehmen. Als Nitya in der Tür steht, sage ich ihr, dass ich aussteige. Sie lächelt, hilft mir eine Wehe zu veratmen und meint, dass jetzt genau das geschehe, worauf wir so lange und sehnsüchtig gewartet hätten. Sie untersucht mich und ist erstaunt, dass das Köpfchen schon so tief sitzt, obwohl der Muttermund erst ein Drittel geöffnet ist.

Jetzt geht alles sehr schnell. Nitya holt noch diverse Utensilien. Karsten soll Handtücher in den Backofen packen. Er bezieht unser Bett, holt einen Tisch ins Schlafzimmer und kocht Wasser für eine Wärmflasche. Ich lege mich auf mein Bett. Ich friere, obwohl ich meinen dicksten Pullover an habe. Karsten kniet links von mir und ich bin völlig konzentriert, habe die Augen zu und denke: „So, jetzt hängt es an mir! Nichts wie raus mit der Kleinen!“ Ab ca. 19 Uhr packt mich eine Wehe nach der anderen. Danach schlottere ich, wie Espenlaub. Nitya bittet mich, auf der Seite zu liegen. Karsten hält mein rechtes Bein. Ich versuche mich zwischen den Wehen zu entspannen, ganz locker zu lassen, mich an einen anderen Ort zu träumen und Kraft zu schöpfen. Am Ende der Wehe drücke ich hinterher, so gut ich kann. Nitya öffnet die Fruchtblase und feuert mich an: „Gut machst Du das! Da ist das Köpfchen.“ Einige intensive Minuten später um 19:28 liegt das kleine Wesen da, zwischen meinen Beinen. Sie hat ganz viele schwarze lange Härchen und ist ganz klein. Nitya bittet mich den Pullover auszuziehen, und legt sie mir aufs Herz, an meine linke Brust. Es ist ein heiliger Moment. Die Zeit steht still. Alle Angst, alle Sorge, alle Ungeduld lösen sich auf. Meine Tochter blickt mich an, ganz wach und interessiert. Ihr Köpfchen wackelt hin und her. Sie ist ganz präsent und guckt, als wolle sie sagen: „Du bist das also!“ Sie trinkt solange, bis die Nabelschnur auspulsiert ist, dann übernimmt Karsten seine kleine Tochter. Er schneidet die Nabelschnur durch und wärmt das kleine Mädchen andächtig auf seiner Brust. Wir sind überglücklich. Unser Bett hebt ab, und wir fliegen. Zeugen des Lebens bei uns zuhause. Dafür sind wir Nitya sehr dankbar.

Geburtserlebnis von Julia & Matthias

aus Julias Sicht:

Matthias und ich kennen Nitya nun schon seit zwei Schwangerschaften. Leider hat es bei der ersten Schwangerschaft nicht mit der Hausgeburt geklappt. Und trotzdem, oder viel eher gerade deshalb, konnte ich mir bei meiner zweiten Schwangerschaft nur Nitya als Hebamme vorstellen!

In den letzten Wochen vor dem errechneten Geburtstermin übernahm Nitya die Vorsorgeuntersuchungen. Außerdem benötigte ich auch noch ein zweites „Hausgeburt- Informations-Gespräch“, wie wir es schon beim Kennenlernen mit Nitya geführt hatten. Was ich eigentlich schon alles wusste, musste ich noch einmal von ihr als Profi hören, um meine Unsicherheiten und Ängste abzubauen. Nitya war sehr verständnisvoll und berichtete in aller Ruhe noch einmal von allen statistischen Erhebungen rund um das Thema Hausgeburt. Viel wichtiger als all diese Fakten war aber für mich letztendlich Nityas Zuversicht, ihre Überzeugung und ihre lange Erfahrung.

Vier Wochen vor dem Geburtstermin bekam ich einmal pro Woche die geburtsvorbereitende Akupunktur. Von Woche zu Woche spürte ich die „genadelten“ Punkte stärker, was jedoch nicht unangenehm war, immerhin war ich so sicher, dass sich durch die Akupunktur etwas bewegte. An den Tagen der Akupunktur, meist gegen Abend, spürte ich außerdem leichte Senkwehen.

Eine knappe Woche vor dem errechneten Geburtstermin kam Nitya erneut zur Vorsorge und zur Akupunktur. An diesem Tag war meine Laune nicht die beste, da ich zunehmend unter den Einschränkungen durch die Schwangerschaft litt und im Grunde einfach nur keine Lust mehr hatte.

Nitya sprach mir Mut zu und appellierte an meine (nicht wirklich vorhandene) Geduld. Schließlich musste ich über mein eigenes Gemaule lachen. Immerhin machte das Baby noch keinerlei Anstalten, sich in nächster Zeit auf den Weg auf die Welt zu machen.
Gegen Abend bekam ich dann in sehr unregelmäßigen Abständen die schon bekannten Übungswehen nach der Akupunktur.

Matthias und ich machten uns einen gemütlichen Fernsehabend und gingen gegen 23.00 Uhr ins Bett.

Während Matthias einschlief, fand ich keine Ruhe und stand eine halbe Stunde später wieder auf und wanderte durch die Wohnung. Die leichten Wehen waren immer noch spürbar, nicht schmerzhaft, aber so lästig, dass ich hellwach war.

Gegen 2.00 Uhr morgens weckte ich dann Matthias, da mir langweilig war und ich nicht mehr alleine sein wollte. Die nun regelmäßigen Wehen betrachtete ich trotzdem noch sehr skeptisch, da ich es immer noch für möglich hielt, dass alles nur „falscher Alarm“ sei.

Matthias ließ mir dann mitten in der Nacht Badewasser ein, damit wir testen konnten, ob die Wehen im warmen Wasser vielleicht tatsächlich wieder verschwinden würden. Sie verschwanden allerdings nicht, sondern wurden immer regelmäßiger!

Obwohl ich mir Wehen in der Badewanne im Vorfeld überhaupt nicht vorstellen konnte, empfand ich das warme Wasser als sehr wohltuend und entspannend und blieb einfach in der Badewanne liegen.

Gegen 3.00 Uhr waren die Wehen dann schon etwas anstrengender, so dass ich dankbar war als Matthias Nitya anfunkte.

Nitya rief dann auch prompt zurück und Matthias erzählte ihr, wie es so aussähe und das er davon ausginge, dass es sich nicht um „falschen Alarm“ handeln würde.

Ich habe dann anschließend auch noch mit Nitya telefoniert, während ich immer noch in der Badewanne lag und Wehe um Wehe veratmete, während ich mit Nitya sprach.

Nitya war dann gegen 4.00 Uhr bei uns, untersuchte mich und hörte die Herztöne des Kleinen ab. Da alles in Ordnung war und ich mich in der Badewanne immer noch wohl fühlte, blieb ich wo ich war und Nitya richtete sich bei uns zur Geburt ein.

Matthias war unglaublich lieb zu mir, brachte mir etwas zu trinken, ließ warmes Wasser nach und hielt meine Hand. Ich glaube, dass er gar nicht weiß, wie gut mir seine ruhige Anwesenheit getan hat.

Und als ob das Kind mitbekommen hätte, dass Nitya nun da war, wurden die Wehen immer heftiger und setzten mir ganz schön zu. Zum Glück hat Nitya mein Gejammer, dass ich keine Lust mehr hätte und nicht mehr wolle, elegant ignoriert und mich stattdessen dabei unterstützt, richtig zu atmen und die Wehenpausen effektiv zum Entspannen zu nutzen. Außerdem hat sie immer wieder die Herztöne abgehört und mich unglaublich damit motiviert, dass es dem Kleinen prima ging.

Kurz bevor die Presswehen einsetzten, konnte ich mich in der Badewanne nicht mehr richtig entspannen und in den Wehen auch nicht sinnvoll mitarbeiten. Also wechselten wir in unser Schlafzimmer, wo ich mich von Matthias gestützt auf eine große Kommode lehnte. Und dort setzten dann auch sofort die Presswehen ein, die zwar sehr anstrengend waren, aber trotzdem auch eine Erleichterung. Endlich konnte ich aktiv etwas tun, anstatt nur die Wehen zu ertragen und zu atmen. Außerdem wurden die Pausen zwischen den Wehen wieder etwas länger, so dass ich mich dazwischen recht gut entspannen konnte.

Ich selbst kann nur schwer einschätzen, wie viele Presswehen dann tatsächlich nötig waren, aber die Zeit verging wie im Flug.

Irgendwann sagte Nitya, dass das Köpfchen samt schwarzer Haare bereits zu sehen sei und ich, wenn ich wollte, ruhig fühlen könne. Ich war allerdings so mit den Wehen beschäftigt, dass ich dieses Angebot nicht annahm.

Und dann kam der große Augenblick, den ich nie in meinem Leben vergessen werde: während ich noch mit der letzten Wehe beschäftigt war hörte ich doch tatsächlich bereits den ersten Schrei – 6.44 Uhr und unser Sohn war geboren!

Ich war völlig überwältigt, schaute auf den kleinen Kerl, den mir Nitya entgegenhielt und nahm ihn in meine Arme. Auch Henrik schaute mich groß an und da musste ich vor Freude, Glück und Begeisterung lachen. Ich war so wahnsinnig glücklich und erleichtert und konnte gar nicht glauben, dass er tatsächlich schon da war. Und gesund und munter war er obendrein!

Matthias und ich schauten uns an und ich war ganz gerührt, weil Matthias weinte, während ich immer wieder staunend lachen musste.

Henrik wurde in vorgewärmte Handtücher gewickelt, wir setzten uns auf unser Bett und Matthias schnitt unter Nityas Anleitung, nachdem sie nicht mehr pulsierte, die Nabelschnur durch. Und dann durften wir drei uns in aller Ruhe spüren und kennen lernen. Wunderbar!

Nachdem die Nachgeburt gekommen war, zeigte uns Nitya die Plazenta, was ich sehr spannend fand.

Nitya untersuchte mich noch einmal und stellte fest, dass ich etwas gerissen war. Der Riss war allerdings so klein, dass sie es mir freistellte, ob sie die kleine Wunde mit einem Stich nähen sollte, oder ob ich den Riss so heilen lassen wolle. Ich entschied mich dafür, das ganze so heilen zu lassen, auch wenn es dadurch mit der kompletten Abheilung etwas länger dauern würde.

Nitya blieb noch einige Zeit bei uns und gewährte uns Raum und Zeit, dieses großartige Erlebnis ganz und gar auszukosten. Sie half mir dann auch, Henrik zum ersten Mal anzulegen, was auch prima klappte.

Es war eine unglaublich familiäre, vertraute und fast heilige Atmosphäre und ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Geburt schöner laufen kann.

Auch bei der Nachsorge bei uns zu Hause bestätigte sich, dass Nitya ein Vollprofi in dem ist, was sie tut. Unser Kleiner bekam eine sehr ausgeprägte Gelbsucht. Nitya managte alles so, dass wir Henrik mit Hilfe einer ambulanten Kinderkrankenpflegebetreuung und der Vermittlung eines engagierten Kinderarztes mit einer UVPhotolampe zu Hause behandeln konnten.

Ich bin unendlich dankbar, dass Nitya sich so für uns eingesetzt hat. Und sie ist inzwischen weit mehr als nur unsere Hebamme – DANKE!

Geburtserlebnis aus Matthias Sicht:

Lieber Henrik,
nun sind 2 Wochen seit Deiner Geburt vergangen. Die Zeit verfliegt – und ich kann mir gar nicht vorstellen, wie es ohne Dich wäre.

Unsere, Deine Hebamme Nitya hat Mama und mich gebeten, einen kurzen Bericht zu Deiner Geburt zu schreiben – er ist für Dich bestimmt und die Eltern, die eine Hausgeburt planen, genau wie wir dieses getan haben.

Ich möchte am Abend des 4. Januar beginnen, es war Donnerstag. Ich war im Büro und kam pünktlich nach Hause. Julia hatte mittags Besuch von Nitya, die ihr zum dritten Mal eine Akupunktur gab. Die Male vorher bekam Julia daraufhin leichte Senkwehen, die dann im Laufe des Abends wieder weggingen. Auch diesen Abend war es so – Julia sagte, sie habe Senkwehen mit dem damit verbundenen schmerzlichen Ziehen im Unterbauch. So beließen wir es beim Glauben an die Senkwehen. Was unseren Glauben stützte, war auch am Nachmittag die Aussage von Nitya, dass Sie noch keine Anzeichen für eine kurzfristig anstehende Geburt sieht – d,h. wir konzentrierten uns weiterhin auf den ausgerechneten Geburtstermin, den 09. Januar 2007.

So hatten wir nun einen entspannten Abend, aßen gemütlich Abendbrot und guckten anschließend eine Doppelfolge von CSI Miami – wir hatten schon bessere Folgen dieser Serie gesehen. Den gesamten Abend blieben die vermeintlichen Senkwehen präsent. Als wir gegen 23.00 Uhr ins Bett gingen, waren sie unverändert – aber Julia war sich sicher, dass es sich wieder geben wird.

Ich schlief wie fast jeden Abend innerhalb der nächsten Minute ein…

Irgendwann in der Nacht machte mich Julia wach. Sie sagte so etwas wie: „Ich kann nicht schlafen, ich brauche Gesellschaft.“ und verließ dann wieder das Schlafzimmer. Ich war zwar total schlaftrunken, hatte aber irgendwie das Gefühl es sei wichtig jetzt aufzustehen. Und das tat ich dann auch innerhalb von ein oder zwei Minuten – es war 01.50 Uhr in der Nacht.

Julia traf ich in der Küche und sie sagte, dass sie Wehen habe, aber es wäre ihr noch nicht klar, ob es vielleicht falscher Alarm ist. Im Geburtsvorbereitungskurs haben wir gelernt, dass man mit Hilfe der Badewanne testen kann, ob es sich um Geburtswehen handelt oder nicht – werden die Wehen in der Wanne stärker und kommen regelmäßig, sind sie echt, ansonsten werden sie schwächer und gehen weg. So fassten wir den Entschluss, dass ich Badewasser einlasse. Als die Wanne bereitet war, sagte mir Julia, dass sie eigentlich keine rechte Lust hätte in die Wanne zu gehen, tat es dann aber doch. Nachdem sie drinsaß, fühlte sie sich jedoch pudelwohl darin. Es war nun 02.10 Uhr. Ich weiß das so genau, weil ich auf unseren Funkwecker im Bad guckte, um die Häufigkeit der Wehen zu ermitteln während ich neben der Badewanne kniete. Und die kamen so alle 3 bis 4 Minuten und hielten etwa eine halbe Minute an. Im Geburtsvorbereitungskurs haben wir gelernt, dass Wehen mindestens alle 5 Minuten kommen sollten und dieses über ca. 50 Minuten konstant. Erst dann sollte man sich entweder ins Krankenhaus aufmachen oder bei einer Hausgeburt die Hebamme verständigen. Während Julia in der Wanne lag, bereitete ich vorbeugend schon mal unser Bett im Schlafzimmer vor – Malerfolie, Spannlaken darüber und das gleiche noch mal. Danach ging ich wieder ins Bad.

Julia hatte gut alle 3 Minuten Wehen, die auch heftiger wurden und es war inzwischen 03.15 Uhr als sie einwilligte, dass ich endlich Nitya anpiepe.

Dies tat ich dann auch. Und als sie zurückrief, sagte ich nur: „Julia hat etwa alle 3 Minuten Wehen und liegt in der Badewanne – wir würden gerne, dass Du kommst“.

Nitya bat mich dann, den Hörer an Julia weiter zu geben. Die beiden besprachen kurz Julias aktuelle Lage und als sie auflegte sagte Julia, dass sich Nitya auf den Weg zu uns macht.

Bis Nitya dann so gegen 04.00 Uhr bei uns eintraf, wurden die Wehen immer intensiver und ich glaube auch schmerzhafter. Ich konnte aus meiner Sicht nicht allzu viel tun. Ich kniete neben der Badewanne und hielt mit meinen beiden Händen Julias linke Hand. Immer wenn eine Wehe kam, drückte sie zu – ich wusste gar nicht, dass meine Frau so fest zudrücken kann. Wir waren ganz alleine und zu Hause nur wir zwei, meine Frau mit starken Wehen in der Badewanne und ich kniend daneben. Da ich die Gewissheit hatte, dass Nitya bald da sein würde, hatte ich einfach ein gutes Gefühl – keine Angst, keine Panik, nur die Gewissheit, dass alles gut ist und gut wird.

Und endlich klingelte es an der Tür und Nitya war da. Ich war glücklich, dass jemand da ist, der weiß was zu tun ist.

Sie hörte zunächst die Herztöne des Kleinen ab, wir konnten über Lautsprecher mithören, und sagte so etwa: „Es ist alles so, wie es sein sollte, alles ok.“ Ich bekam Anweisungen Handtücher und Waschlappen in den Backofen zu tun, um diese später anzuwärmen.
Um 4.45 Uhr saß Nitya auf dem Badewannenrand und gab Julia klare Anweisungen bzw. Rückmeldung, dass alles was sie tut genau richtig ist. Ich saß die ganze Zeit neben der Badewanne, hielt Julias linke Hand und hoffte, dass durch das was ich tat, es ihr in ihrer Situation etwas besser gehen würde. Was ich tat, war – ihre Hand zu halten, ein paar ermutigende Worte zu sprechen, hin und wieder ihr den Becher mit der Apfelsaftschorle zum Trinken anzubieten und meine Anwesenheit.

Zunehmend wurde meine Position neben der Badewanne anstrengender – da war ich ganz dankbar, als mir Nitya, die außerhalb des Badezimmers alles Mögliche vorbereitete, mir ein Stillkissen brachte. Das Stillkissen unter meinen Knien nahm mir die leichten Schmerzen und ließ mich bequemer neben der Badewanne knien.

Irgendwann setzten dann bei Julia die Presswehen ein. Da es Julia in dieser Geburtsphase in der Wanne unangenehmer wurde, schlug Nitya vor, ins Schlafzimmer zu wechseln und die Schwerkraft beim Herausschieben des Babys zu nutzen.

Kurz bevor Julia aus der Wanne ins Schlafzimmer wechselte, brauchte Nitya noch eine von den dicken Fließeinlagen, die wir gekauft hatten. Die lagen aber nicht gerade griffbereit im Badezimmer sondern irgendwo im Flurschrank. Als Nitya die Einlagen nicht sofort im Flurschrank fand, hatte ich den Impuls ihr zu zeigen, wo die Dinger liegen. Doch bevor ich mich ansatzweise erheben konnte, zog mich Julia zurück und sagte unmissverständlich: „Lass mich hier nicht allein!“. Damit war für mich ein für allemal klar, wie wichtig es für meine Frau war, dass ich da war.

So gegen 06.00 Uhr
halfen wir Julia in einer Wehenpause aus der Badewanne, trockneten sie ab und mit einem meiner T-Shirts bekleidet, ging es dann direkt um die Ecke ins Schlafzimmer.

Dort empfahl Nitya, dass Julia mal ausprobieren sollte, ob es für sie angenehm ist, sich auf unsere Kommode zu lehnen. Das war es auch. Und so stützte sich Julia auf der Kommode ab und ich lehnte mit meinem Körper so halb über und mit meinen Armen so halb unter ihr. Ich fühlte mich ganz nah bei ihr und fühlte mich in der letzten Geburtsphase voll beteiligt. Ich hatte was die räumliche Situation anbelangte, die gleiche Sicht wie meine Frau – wenn ich das so sagen darf. Gefühlsmäßig hatte ich natürlich nicht die Schmerzen und das körperliche Empfinden der fortschreitenden Geburt. Aber ich war ganz nahe wenn wieder eine Wehe kam und Julia ganz fest meine Hand drückte und sich auf mich lehnte. Und die Wehen kamen immer häufiger. Ich erschreckte mich, als der Rhythmus aus Wehen und Erholungsphasen durch ein geräuschvolles Platschen und Spritzen von einem Stoß Fruchtwasser unterbrochen wurde. Nun war die Fruchtblase ganz gesprungen. Nitya sagte, dass alles in Ordnung sei, und das Fruchtwasser sei ganz klar. Nitya saß oder war die ganze Zeit hinter uns. Bald sagte sie: „Jetzt sehe ich das Köpfchen. Er hat schwarze Haare. Wenn ihr wollt, könnt ihr es auch fühlen.“ Wir wollten aber nicht. Warum Julia es nicht wollte, weiß ich nicht. Ich glaube, dass ich mich so darauf freute, den Kleinen in den Arm zu nehmen, wenn er da ist und dem nicht vorgreifen wollte – so frei nach dem Motto: Ganz oder gar nicht.

Und jetzt ging alles ganz schnell. Noch schneller als vorher.

Nitya sagte: „Jetzt ist der Kopf draußen.“ Und kurz darauf hörten wir den ersten Schrei unseres Sohnes. Sein erster Schrei war kräftig und hell und ließ mir von einem Augenblick zum nächsten die Tränen in die Augen steigen und vor Rührung weinen. Ich war tief berührt. Nach dem Schrei war Stille. Und im nächsten Augenblick war er dann da. Nitya hatte ihn aufgefangen. Wir waren so glücklich. Wir setzten uns aufs Bett und betrachteten unseren kleinen Sohn. Er war so süß und hübsch, dass hat sich bis heute auch nicht geändert. Er war ganz entspannt und guckte uns interessiert mal durch das eine halb geöffnete Auge mal durch das andere halb geöffnete Auge an. Julia lachte die erste Minute nur so vor sich hin, so glücklich war sie.

Ich hatte die schöne Aufgabe, die Nabelschnur nach dem Auspulsieren zu durchtrennen. Dazu gab mir Nitya 2 Klemmen und zeigte mir, wie ich die Nabelschnur vor und hinter der Schnittstelle abklemmen konnte. Danach schnitt ich die Schnur mit der Schere durch. Das war gar nicht so einfach. Zum einen war die Nabelschnur fast 2-fingerdick zum anderen aus ziemlich festem Gewebe.

Als Julia anschließend die Nachgeburt auf die Welt brachte, bekam ich den Kleinen auf meine Brust. Er fühlte sich wohl und zog mit seinen kleinen Händchen auch gleich ein wenig an meiner Brustbehaarung. Er fühlte sich so warm an, war ganz wach und bewegte seine Arme und Beine in einer beruhigenden Art und Weise.
Nitya untersuchte die Nachgeburt und erklärte uns die Eigenschaften der vor uns liegenden Plazenta. Sie war gut durchblutet, gleichmäßig ausgebildet und vollständig – alles ok.

Kurz darauf legte sich Julia aufs Bett und Nitya legte ihr den Kleinen an die Brust. Er fing auch gleich an zu saugen.

Während Nitya anschließend neben uns auf einem Stuhl Platz nahm und den bürokratischen Schriftkram machte, lagen wir auf unserem Bett und bestaunten unser Kind. Es war eine so private und entspannte Atmosphäre, besser geht’s nicht.

Anschließend wurde unser Henrik von Nitya gemessen – der Kopfumfang und die Körpergröße bestimmt und anschließend mit einer Federwaage gewogen.
Die Ergebnisse:

  • Kopfumfang: 34 cm
  • Größe: 50 cm
  • Gewicht: 3.420 g

Nitya gab uns noch einige Hinweise zum Stillen und Verhalten in den ersten Lebensstunden. Dann vereinbarten wir, dass sie am späten Nachmittag noch mal vorbei schauen würde und dann war sie weg.

Jetzt waren wir drei – unsere kleine Familie allein und es war wunderbar und so, als wäre es nie zuvor anders gewesen. Die Geburt unseres Sohnes bei uns zu Hause könnte ich mir nicht schöner vorstellen. Ich bin unendlich dankbar für diese wunderbare Erfahrung und dieses Erlebnis – Danke, Nitya!

Geburtserlebnis von Gundula

Am Freitag, den 04.06.04 (ca. 2,5 Wochen vor dem errechneten Geburtstermin) wurde ich um 05.00 Uhr morgens wach. Wie so häufig während der Schwangerschaft musste ich mal wieder nachts auf die Toilette. Also schwang ich mich auf die Bettkante und merkte plötzlich im Aufstehen, dass ich Wasser verlor. Ups, dachte ich, nun aber schnell ins Bad. Als der Versuch, das Wasser anzuhalten komplett misslang und es statt dessen weiter die Beine herunter rann, wurde mir klar, dass es sich wohl eher um Fruchtwasser als um Urin handeln musste. Da saß ich nun mit weichen Beinen auf der Toilette, und mir wurde klar, dass die Geburt wohl unmittelbar bevor stand. Gute zwei Wochen vor dem errechneten Termin hatte ich in keiner Weise damit gerechnet, dass der kleine Mann sich schon jetzt auf den Weg machen wollte.

Ich rief nach Jean Paul, der verschlafen schwankend ins Bad kam. Kein Zweifel –auch der eigentümliche Geruch der Flüssigkeit wies darauf hin, dass die Fruchtblase geplatzt war.

Zurück im Bett beschlossen wir, Nitya anzurufen. Nur 20 Minuten später stand sie im Schlafzimmer und untersuchte mich. Das Köpfchen hatte sich schon ausreichend in den Geburtskanal eingestellt. Es bestand also keine Gefahr, dass die Nabelschnur vorfallen könnte. Ich könne sogar aufstehen, sage Nitya. Fügte aber sofort hinzu, dass ich mich noch gut ausruhen solle. Schließlich stehe die Geburt bevor, die all meine Kraft fordern würde.

Nitya sagte, die Wehen würden wohl heute oder morgen einsetzen. Wir sollten sie über Handy benachrichtigen, wenn die Wehen in kürzeren Abständen über zwei Stunden wiederkehrten.

Jean Paul machte sich auf den Weg zur Arbeit. In wenigen Stunden machte er die Übergabe und verabschiedete sich in den zweiwöchigen Baby-Urlaub.

Allein zu Hause überlegte ich ganz gespannt, wie wohl alles weitergehen würde. Ich war nun richtig glücklich und aufgeregt, dass unser kleiner Sohn sich auf seinen Weg gemacht hatte.

Vor dem Ausruhen noch duschen und Haare waschen. Und noch ganz kurz ein bisschen aufräumen…

Die Abstände zwischen den Wehen, die anfangs ca. alle halbe Stunde recht leicht kamen, wurden am Vormittag größer. Ganz entspannt lag ich inzwischen im Bett.

Um 12 kam Jean Paul zurück. Später rief Nitya an, um zu fragen, wie es geht. Als sie hörte, dass die Wehentätigkeit recht schwach war, ging sie davon aus, dass unser Baby sich wohl doch noch bis zum nächsten Tag Zeit lassen würde.

Gegen 16.00 Uhr setzten die Wehen plötzlich zunehmend stärker ein und die Abstände wurden immer kürzer. Anfangs tanzte ich zur Musik noch im Wohnzimmer, dann zog ich mich doch ins Kinderzimmer auf das Futonbett zurück und versuchte, in unterschiedlichen Positionen und mit Hilfe von Jean Paul mit den Schmerzen umzugehen. Ich war richtig froh, in vertrauter Umgebung zu sein.

Noch bevor wir uns bei Nitya wieder gemeldet hatten, kam sie.

Die Wehen wurden intensiver und so war ich froh, Nitya in meiner Nähe zu wissen. Wir würden das schon sehr gut machen, sagte sie und machte sich an die Vorbereitungen.

Nitya untersuchte mich in Abständen und war mit dem Vorankommen sehr zufrieden. Das gab mir viel Sicherheit und Zuversicht.

Dann fragte Nitya, ob ich gerne vor der Geburt noch ein Bad nehmen wolle. Dadurch würde das Gewebe gut entspannt und könnte sich für die Geburt besser dehnen. Aufgrund der Schmerzen wäre ich auf diese Idee sicher nicht mehr gekommen. Für den Vorschlag dankbar, machten wir uns zusammen auf den Weg ins Badezimmer. Nitya hatte schon recht heißes Wasser eingelassen.
Das heiße Wasser, in das ich eintauchte, machte mich regelrecht schläfrig. Jean Paul setzte sich auf den Badewannenrand und blieb bei mir. Er sprach von Zeit zu Zeit beruhigend auf mich ein. Die Schmerzen waren trotz des Wassers so stark und nahmen mir viel Kraft, so dass ich zwischen den Wehen regelrecht wegdämmerte. Setzten die Wehen wieder ein, riss mich das aus dem Dämmerzustand jäh wieder heraus.

Nitya untersuchte den Muttermund, der nun schon –bis auf einen kleinen Saum- ganz offen war. Zwischendurch setzte sie den Schallkopf auf meinen Bauch und überprüfte die Herztöne unseres Sohnes. Sie versicherte mir, dass es ihm gut ginge. Diese Nachricht haft mir über die Schmerzen hinweg. Wenigstens geht es ihm gut. Ich würde es schon schaffen.

Dann setzten die Presswehen ein. Ich hatte das Gefühl, als stülpe sich mein Innerstes ohne mein Zutun nach außen. Nitya sagte, wir sollten mich nun wieder ins Zimmer bringen. Wir gingen von einem großen Baby aus. Im Wasser könne man nicht so gut einen Positionswechsel machen, falls dieser wegen der Größe des Kindes nötig werden sollte.

Ich dachte, wir könnten für den Ausstieg noch eine Wehenpause abwarten, doch Nitya riet dazu, direkt auszusteigen, da die Presswehen in immer kürzeren Abständen kamen.

Wenn das so ist, dann muss es auch gehen, dachte ich. Die ganze Zeit hatte ich volles Vertrauen zu Nitya. Das war enorm wichtig. Dadurch konnte ich mich –soweit möglich- fallen lassen und war über den Fortgang der Geburt nicht eine Minute in Sorge oder Unsicherheit. Ich wusste, Nitya schätzt die Situation gut ein.

Jean Paul und Nitya halfen mir aus der Wanne. Jean Paul stützte mich rückwärtsgehend von vorne, Nitya stützte mich von hinten und trocknete mich noch im Gehen ab.
Auf dem Bett nahm ich abwechselnd den Vierfüßlerstand (wie schon während der Eröffnungsphase) ein und dann wieder hing ich auf dem Bett kniend Jean Paul um den Hals. Nitya machte mir immer wieder Mut und sagte, ich mache das sehr gut so. Dann schlug sie vor, wenn ich es mir vorstellen könnte, vor dem Bett in die Hocke zu gehen. Neben der Schwerkraft (die mir jetzt schon half) könnte ich mich mit den Füßen vom Boden abstemmen, um das Pressen zu verstärken. Ich wusste zwar nicht, ob es mir gelingen würde (Schmerz kann ganz schön die Initiative bremsen), aber ich dachte, folge mal dem Vorschlag. Versuchen kannst Du es ja. Jean Paul setzte sich auf den Bettrand und ich hockte mich zwischen seinen Beinen. Mit den Armen hielt er mich unter den Achseln. Ich hielt mich an seinen Oberarmen fest (obwohl ich in meinem Leben schon öfter starken Muskelkater hatte, ist das nicht im Geringsten damit vergleichbar, was ich in den Tagen nach der Geburt erlebte. Durch die starken Schmerzen und die Anstrengung des Mitpressens angetrieben, zog ich Jean Paul fast die Arme aus dem Leib!!!).

Eine weitere unvergessliche Idee hatte Nitya mit dem großen Standspiegel. Sie fragte mich, ob ich die Geburt mit ansehen wolle. Das würde mich beim Pressen anspornen, da ich dann verfolgen könnte, wie das Köpfchen sich Millimeter für Millimeter vorarbeitet. Ich stimmte sofort zu.
Nitya stellte den großen Standspiegel vor uns auf. Da hockte ich nun und konnte tatsächlich ein kleines Stück vom Köpfchen, das ich vorher auf Anraten von Nitya schon ertastet hatte, schon sehen –mit schwarzen Haaren-. Das war einfach unglaublich.

Nun musste ich nur noch weiterschieben. Aber genau das fiel mir gar nicht so leicht. Die Eröffnung des Muttermundes konnte ich mir noch vorstellen –schmerzhaft aber wie selbstverständlich-. Dass nun aber das ganze Baby durch den Scheideneingang rutschen sollte, die Vorstellung gelang mir nicht wirklich so schnell. Ich hatte total Hemmungen mit den heftigen Presswehen, die von meinem Körper Besitz ergriffen, mitzudrücken. Dazu kam, dass meine Kräfte so langsam aufgebraucht zu sein schienen.
Wie auch immer, es musste ja weitergehen. Nitya machte mir immer wieder Mut und versicherte mir, dass es dem Baby sehr gut gehen würde. Für dieses Mutmachen und die guten Nachrichten –was unser Baby anging- war ich so empfänglich wie dankbar.

Es brauchte dann wirklich nur noch ein Paar Presswehen, wo ich meine letzte Kraft und allen Mut zusammennahm, und dann –Schwupp- war das Köpfchen geboren. Nach der entscheidenden Wehe machte ich die Augen auf und sah den Kopf unseres Sohnes im Spiegel. Nitya, die seitlich vor uns hockte, half Jules sehr behutsam auf die Welt. Zart nahm sie das Köpfchen in ihre Hände und bei der nächsten Wehe –Schwupps- schoss ein Ärmchen heraus und dann mit einem weiteren Schwupps der restliche Körper. Noch jetzt beim Schreiben steigt dieses unbeschreibliche Gefühl in mir auf, wenn ich mich daran erinnere…

Jean Paul und Nitya halfen mir auf das Bett und legten Jules auf meinen Bauch.

Da war er nun. Er war da. Er war plötzlich einfach da. Wie selbstverständlich. Obwohl mir sonst bei jedem rührseligen Film schnell das Wasser in die Augen schießt, habe ich –zu meinem großen Erstaunen- keine Träne vergossen. Ich war einfach nur unendlich glücklich und stolz, es geschafft zu haben und dass unser Sohn endlich da war. Ich genoss dieses Gefühl mit Jules auf meinem Bauch, den Nitya mir kurze Zeit später an die Brust legte. Jules fing sofort an, zu saugen. In 9 1/2 Monaten, die ich ihn gestillt habe, hat er nie Probleme gehabt, aus der Brust zu trinken (selbst wenn er krank war).

Nicht zu vergessen. Nachdem Jean Paul die Nabelschnur durchgeschnitten hatte, bereitete er uns ein sehr leckeres nächtliches Mahl. Nach dieser Kraftanstrengung tat das allen gut.

Bei Nitya bedanke ich mich von ganzem Herzen. Als ehemalige Krankenschwester, die Krankenhäuser lieber von außen sieht, habe ich mit ihrer und Jean Pauls Hilfe eine unglaublich gute Geburt erleben dürfen.

Geburtserlebnis von Silke

Smilla ist heute 7 Wochen und ein paar Tage alt… Im Moment ist sie schläfrig und das gibt mir die Zeit, das, was hinter uns beiden liegt, noch einmal aufzuschreiben, vielleicht hilft es mir, dieses „Wunder“ ein bißchen zu verarbeiten.

…gegen 4.00 in der Nacht zum 15. Dezember ging es los. Ich wurde, wie so oft in den letzten Monaten wach, um auf die Toilette zu gehen und etwas zu trinken. Danach wußte ich, daß es heute passieren würde. So blöde das klingen mag…

Da die Wehen eher Wehwechen glichen, schlüpfte ich noch einmal unter die Bettdecke. Mit dem Gedanken: „Schlaf und sammle Kraft, wer weiß wie lang „es“ dauern wird“ schlief ich tatsächlich noch einmal ein. Gegen 09.00 Uhr dann wurde das Ziehen immer stärker. Ich wachte aufgeregt auf und hielt es nicht mehr aus und rief meine Hebamme Nitya an. Sie horchte am Telefon – ganz undramatisch und ruhig wie es ihre Art ist – und tatsächlich: „Silke, es scheint du bist soweit. Am besten du duschst und danach meldest du dich noch einmal.“

Puuuuh –

Also, es ging tatsächlich los. Ich hatte mich wirklich auf diese Hausgeburt gefreut, sollte es doch ein Freudenfest mit Volker und meinen Freundinnen Fadia und Alexandra werden – aber heute? Gerade heute? Fühlte ich mich denn fit genug? Hatte ich wirklich das Gefühl heute ist mir danach?

Im Ernst, erst in dieser Sekunde und keinen Tag früher wurde mir die Aussage anderer Eltern: „Dein ganzes Leben wird sich verändern“, bewußt.

Hilfe! Wollte ich das wirklich? Eine kleine Madam scherte sich nicht, ob ihre Mutter sich fit und stark genug fühlt für so eine Herausforderung – jetzt – jetzt – jetzt – ja und ich tanzte nach ihrer Pfeife! Was blieb mir übrig.

Hingabe hingeben. Nicht nachdenken nur funktionieren. Herjemine, da kommt was auf dich zu.

Freund Volker rief später dann – irgendwann noch einmal Nitya und meine beiden Freundinnen an. Mehr habe ich nicht mitbekommen. Irgendwie schaltete ich auf Smillas und meinen Kosmos um. Wir bewegten uns in unserem eigenen Zeitkontinuum.

Was und wie soll ich diese Geburt beschreiben? Worte sind nicht gewaltig genug. Jaaa – es war wundervoll – Jaaa ich werde es nie vergessen – aber auch Jaaa – es tat weh. Scheisse weh. Und das erste Mal in meinem Leben spürte ich keine Distanz zu meinen Schmerzen. Die Menschen um mich herum verschwommen. Ich atmete, atmete und atmete. Streckte Arme und Beine aus, wurde Wehe, wurde Schmerz wurde – verdammt noch mal öffne dich endlich Muttermund. Erbrach mich ständig. Und Nitya hörte behutsam Herztöne ab. Alexandra atmete mit mir. Fadia atmete auch mit mir. Volker sowieso.

Irgendwann platzte dann die Fruchtblase. Fadia wurde gebadet. Alle lachten… ich nicht, ich dachte nur: „Endlich – es geht weiter stück für stück.“ Liebevoll schaltete sich Nitya (und es gelang tatsächlich nur ihr) in meinen Kosmos ein. „Vielleicht drehst du dich auf die Seite, wir helfen dir. – Magst du nicht auf den Boden kommen, die Hocke wird dir helfen… ?!“

Ich brabbelte, kotzte und ließ mir helfen. Zwischendurch dachte ich immer nur: „Irgendwann ist es vorbei, es muß irgendwann vorbei sein.“ Ich scheiße keine Honigmelone, wie mir Mütter die Presswehen beschrieben – oh Gott, das ist ne Wassermelone. Komm schon – Irgendwann hört das auf. Muß aufhören. Komm schon, hilf mir mit. Ich kann doch nicht alles alleine machen. Komm raus. Komm raaaaaaus. Komm in dieses Leben….Warum kommst Du nicht?

Meine Smilla war eine kleine, halbe Sternenguckerin, schaute seitwärts und nicht nach unten. So dauerten die Preßwehen relativ lang, Stunden, und als ich dann dachte: „Dieses Kind bringe ich nicht zur Welt – ich gehe – es reicht – vielen Dank…“ Da machte es platsch. In der Hocke geboren…. Da lag sie. Und ich war sofort wieder da. Ich dachte so etwas seltsames wie: „Ein Mensch auf meinem Schlafzimmerboden! Aus mir, von mir , durch mich. Tatsächlich – ein lebendiges Mädchen „. Ich berührte sie behutsam als erste. Sie war ganz warm.. Ich war vollkommen sprachlos.

Was soll ich sagen – meine wundervollen Geburtshelfer/innen hieften mich aufs Bett zurück und legten sie mir auf den Bauch.

Sie schrie nicht. Ich auch nicht mehr. Ich schaute sie an und dachte: „Wau“ – es hat geklappt. Die Uhr zeigt 18:47.

Geburtserlebnis von Tanja & Kay

aus Kays Sicht
In Südafrika lernte ich ein Pärchen kennen und verbrachte einige wunderbare Wochen mit Ihnen, während sie sich im 7 Monat befand. Dieses Paar berichtete mir, das die Geburt Ihrer Tochter zu hause stattfinden wird. Danach befasste ich mich das erste Mal mit den verschiednen Variationen einer Geburt. Als Tanja schwanger wurde, machte ich Ihr den Vorschlag, eine Hausgeburt ins Auge zu fassen und wir kamen durch einen Tipp auf Nitya, mit der wir einen Beratungstermin in Köln vereinbarten.

Nach einem ersten Treffen stand für uns fest, das wir Nitya als Hebamme wählen und die Geburt in den eigenen Wänden als die für uns angenehmste Form wählen würden.

Als ich mit anderen Vätern vor der Geburt meiner Tochter Nola über Schwangerschaft, Geburt und die ersten Lebenstage als Familie sprach, wurde mir oftmals zugetragen, das man am Anfang ja nicht so involviert sei, die ersten Wochen nichts mit dem Baby anfangen könne und die Frau Stimmungsschwankungen hat. Diese Liste könnte ich unendlich fortführen, schließe jedoch an dieser Stelle.

Mir wurde sehr schnell klar, das ich unbeschreibliches Glück mit dem Verlauf der Schwangerschaft hatte. Von Anfang an war ich involviert und interessiert an allem, was mit unserem neuen Lebensabschnitt zusammenhing. Daher bin ich auch der Meinung, dass die Beziehung zum Kind sehr von der Einstellung des Vaters abhängt.

Nun zum Geburtsverlauf:

Die ersten Wehen kamen bei meiner Freundin Tanja am 03.08.2006 so gegen 21:00 Uhr und ich dachte es handelt sich sicherlich nur um Vorwehen, von denen ich in Büchern gelesen hatte. Die Wehen steigerten sich und Tanja wusste nicht mehr wie sie sich legen oder bewegen sollte. Gegen 0:00 Uhr sagte ich zu ihr ,ich lege mich hin um zu schlafen, da ich am Morgen ja wichtige Termine habe. Zehn Minuten später stand ich wieder auf um nach Ihr zu schauen. Unser Kind kündigte sich an.

Nach 3h Wehenarbeit von Tanja oder besser von uns, durfte ich dann endlich Nitya anrufen, wenn es nach mir gegangen wäre, hätte ich bereits um 0:00 Uhr angerufen, aber Tanja sagte die Wehen sind noch nicht gleichmäßig genug und wir sollten Nitya ja nicht zu früh anrufen. Ich rief an und sagte das wir wohl bald soweit seien. Sie wollte mit Tanja sprechen und hörte sich 2 Wehen am Telefon an und sagte dann, das Sie sich auf den Weg macht.

Als Nitya dann eintraf und Tanja untersuchte, stellte Sie fest, das der Muttermund bereits 5cm geöffnet war. Die Hälfte war also bereits vollbracht und Tanja sagte in der Badewanne:“ nun komm doch endlich da raus, bitte, bitte!“ Zu diesem Zeitpunkt hatte ich massiv mit der Müdigkeit zu kämpfen und war sehr ängstlich in Anbetracht der bevorstehenden Geburt. Nur nicht umkippen bei der Geburt dachte ich mir.

Diese absolute Hilflosigkeit, die einen als Mann so verletzt und in eine ganz neue und unbeschreibliche Lage versetzt, ist schwer zu schildern. Ankämpfen kann man dagegen nur wenn man einfach für seine Frau da ist.

Einfach nur auf Anweisungen warten, war die Devise. Während der Geburt fragte ich mich oft, welche Rolle meine wohl sei. Das wichtigste ist halt das man einfach da ist. Auch das mir während der Wehen der Gedanke kam, dass ich es so einfach haben hätte können mit einer Geburt im Krankenhaus wurde sofort wieder verworfen. Im Krankenhaus mit Fremden hätte ich mich niemals so gehen lassen können, da bin ich mir sicher.

Nachdem Nola das Licht der Welt erblickte, hatte ich Sie bereits kurz nach Ihrer Geburt auf meinem Arm und ein geradezu heiliges Gefühl überwältigte mich für einige Stunden. Ich war einfach sprachlos und Frauen erschienen mir in einem neuen Licht. Hier stelle ich die Frage an alle Männer: Wieviele Männer haben sich die Nase bereits von einer Hebamme putzen lassen?

Es war mit Abstand das emotionalste was ich jemals durch- und erlebt habe. Ein Gefühl von unbeschreiblichen Glück durchdrang meinen Körper und meinen Geist und ich bin davon überzeugt das es neben dem Bonding welches die Mutter bei der Geburt eingeht auch ein Vater Bonding gibt, welches in dem Moment, als ich meine Tochter das erste Mal auf dem Arm hatte und Sie mich ansah, passierte. Eine Vater – Tochter Verbindung fürs Leben, eine Liebe so rein und ganz anders wie zu einem Liebespartner, wie ich Sie vorher noch niemals erfahren konnte. Gerade die Zweisamkeit nach der Geburt erfüllte mich sehr und ich könnte mir niemals vorstellen unter den gegebenen Umständen in einem Krankenhaus bei einer Entbindung Vater zu werden. An dieser Stelle nochmals einen großes Dankeschön an Nitya, die es versteht im Richtigen Moment da zu sein. Für mich die Hebamme der Herzen.

aus Tanjas Sicht

Kay hat ja schon viel über den Geburtsverlauf unserer Tochter Nola berichtet, also versuche ich mich möglichst kurz zu fassen:

Morgens hatte sich mein Schleimpfropf gelöst, weil ich Blut im Slip hatte. Den Nachmittag verbrachte ich auf dem Sofa, weil mein Unterleib mir zu schaffen machte (ähnlich wie bei Regelschmerzen).

Als die Schmerzen intensiver wurden, ging ich in die Badewanne. Hier ging es mir schon viel besser.

Dann kam ich darauf, dass wenn ich bei einer Wehe, den Schmerz herausschreie, ihn praktisch verbalisiere, es nur noch halb so weh tat. Es hörte sich jedoch erbärmlich an.

Ich hatte so eine Angst, vor dem, was wohl noch kommen würde. So dachte ich doch immer, dass sich die Wehen weiter steigern würden, was sie jedoch nicht wirklich taten. Nach einer starken Wehe, folgten wieder zwei Schwächere und mein Körper manövrierte mich zuverlässig bis ans Ziel. Es waren Schmerzen, die gut auszuhalten waren und es ist nichts, wovor man Angst haben muß.
Nitya hatte die Idee, den Spiegel aus dem Flur zu holen und so konnte ich mir die Geburt auch ansehen. Dieser Moment, so unbeschreiblich- magisch und heilig, dass mir jetzt noch (8 Wochen später) fast die Tränen kommen. Die Zeit stand still, alles war, wie in Watte gehüllt und die Welt da draußen war so weit weg und so unreal. Dieses Gefühl hielt noch Tage an. Da waren nur noch wir- als Familie!

Die ersten Male, als Nola die Augen öffnete, mussten Kay und ich immer anfangen zu weinen. Ja, mit Abstand das eindruckvollste und überwältigendste Erlebnis in meinem Leben.

Zu Kay und Nitya sagte ich direkt nach der Geburt: „So schlimm war es doch gar nicht. Das habe ich mir aber schlimmer vorgestellt.“
Nityas massierende Hand auf meinem Rücken, ihre ruhige und kompetente Art, ihre tröstenden Worte, und dass sie mich über den Verlauf der Geburt aufklärte, z.B. „Du bist jetzt in der Übergangsphase“ oder „Du schüttest jetzt Hormone aus, die dir helfen, das zu überstehen“, haben sehr dazu beigetragen, es zu einem unvergesslich schönen Erlebnis werden zu lassen. Auch trotz der Schmerzen.

Vielen Dank, Nitya!

  • Liebe Schwangere,

    Falls Sie gerne meine  Rundum-Hebammenbetreuung inklusive Hausgeburt in Anspruch nehmen wollten, habe ich je nach Wohnort noch freie Kapazitäten ab Januar 2025. Ich möchte Sie bitten Ihre Betreuungsanfragen nur per Email zu senden und dabei auf jeden Fall folgende Infos anzugeben

    -Name, Stadtteil, Ihre Telefonnummer & beste zeitliche Erreichbarkeit, Ihre Versicherung, das wievielte Kind Sie bekommen und ob es sich bei den bisherigen Geburten um Spontan- oder Kaiserschnittgeburten gehandelt hat.

    Ich melde mich gerne innerhalb einer Woche bei Ihnen zurück.

    HypnoBirthingkurse sind einzeln buchbar und im Juli/August , Oktober, November`24 verfügbar. Die Kurse gehen je über 3 Montagabende von 19:00-22:15 Uhr und finden in Köln-Longerich statt. (gute öffentliche Verkehrsanbindung und Parkplätze vorhanden)

    Es ist begrüßenswert die Kurse auch schon zu einem früheren Zeitpunkt in der Schwangerschaft zu belegen, desto mehr Zeit bleibt zum Üben der HypnoBirthing Entspannung und den verschiedenen Atemtechniken.

    Herzliche Grüße bis zum Erstkontakt,

    Nitya Runte